Lichtplatten eignen sich für den Einsatz zwischen Dachblechen, um Licht in das Gebäudeinnere hereinzulassen. Zugleich werden lichtdurchlässige Profile aber auch als sogenanntes Lichtband in der Fassade verbaut. Ihre Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit hängt jedoch stark von der richtigen Handhabung und Installation ab.
In diesem Blogbeitrag möchten wir euch wichtige Tipps & Tricks im Umgang mit Lichtplatten vorstellen und zeigen, was passieren kann, wenn diese missachtet werden.
In diesem Beispiel wurde ein offener Stapel Lichtplatten, ohne Schutz, der Sonne ausgesetzt. Bereits nach einer halben Stunde waren die Veränderungen an den Platten deutlich zu erkennen. Grund dafür ist der Lupeneffekt, bzw. Brennglaseffekt.
Um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden, haben wir euch hier unsere Tipps & Tricks im Umgang mit Lichtplatten zusammengestellt:
Wareneingang:
Bitte genau überprüfen, ob fehlerhaftes oder beschädigtes Material geliefert wurde. Sollte dies der Fall sein, bitte das beschädigte Material aussortieren und geschützt bei Seite legen. Auf keinen Fall die Lichtplatten verarbeiten!
Lagerung:
Die Lichtplatten dürfen nie in einem Stapel gelagert und dabei dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Sie müssen auf einer unterlüfteten Unterlage gelagert werden. Gleichzeitig müssen die Lichtplatten schattig und mit einer undurchlässigen, hellen Planen abgedeckt werden. Hitzestau und Nässe sind zu vermeiden.
Bearbeitung:
Wir empfehlen, dass die Platten auf jeden Fall mit einer Klemmlatte gehalten werden. Bei der Bearbeitung von den Lichtplatten nur mit feingezähnter Handsäge (z.B. Fuchsschwanz) arbeiten. Bei einer elektrischen Trennmaschine kommt ein sauberer Schnitt mit einem Diamant-Sägeblatt heraus. Sollte eine Handkreissäge verwendet werden, empfehlen wir ein feingezähntes Hartmetall-Sägeblatt.
Verlegung:
Die Lichtplatten werden entgegen der Hauptwetterrichtung verlegt. Eine eventuelle UV-Schutzschicht ist gekennzeichnet und ist nach oben zu richten.
Dachneigung:
Wir empfehlen, die Mindestdachneigung von 5 Grad nicht zu unterschreiten.
Verschraubung:
Das Bohrloch sollte min. 3 mm größer sein als der Schraubendurchmesser. Aufgrund der Materialbeschaffenheit empfiehlt es sich, die Lichtplatten zu bohren und keinesfalls Löcher einzuschlagen, andernfalls können Risse entstehen, die zur Undichtigkeit führen. Die Bohrlöcher müssen frei von Spänen sein. Die Lichtplatten werden an der Wand im Tal und auf den Dächern überwiegend mit Kalotten und/oder Distanzhalter montiert.
Plattenüberstände:
Der Plattenüberstand sollte mindestens 50 mm und nicht mehr als 150 mm betragen.
Ausdehnung:
Je nach Plattenlänge ca. 3 cm Ausdehnungsraum im Bereich von Wand-, Boden- und oberen Abschlüssen einplanen.
Unterkonstruktion:
Die Unterkonstruktionen und Untergründe sollten mit weißem Polyethylen-Schaumstoffstreifen versehen oder weiß gestrichen werden (alternativ reflektierender Belag).
Belüftung:
Es ist darauf zu achten, dass eine ausreichende Be- und Entlüftung vorhanden ist. Jeglicher Wärmestau ist zu vermeiden.
Passendes Zubehör für Lichtplatten findet ihr in unserem Onlineshop:
Den passenden Flyer findet ihr hier als PDF-Format: Lichtplatten_Flyer.pdf (nordbleche.de)