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Trapezblech Aluminium oder Stahl

Trapezblech aus Aluminium oder Stahl

Aluminium oder Stahl – was ist die bessere Wahl?

Trapezblech lässt sich schnell und einfach verlegen. Wir von Nordbleche bieten für Ihre Bauprojekte verschiedene Profilbleche aus Aluminium oder Stahl an. Beide Materialien haben Vor- und Nachteile. In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen die Unterschiede der beiden Baustoffe. Welches Material eignet sich für welches Bauprojekt?

Die Vorteile von Trapezblechen aus Aluminium

Aluminium besticht durch sehr geringes Gewicht. Bei einer Dicke von 1 Millimeter wird das Dach beispielsweise mit etwa 2,6 Kilogramm pro Quadratmeter belastet. Zudem ist es deutlich flexibler und lässt sich besser formen. Es ist allgemein verbreitet, dass Aluminium im herkömmlichen Sinne nicht rosten kann, da es kein Eisen enthält. Eisen ist essenziell für die Bildung von Rost.

Optimalen Einsatz finden Trapezbleche aus Aluminium deswegen im Innenausbau. Besonders in Stallungen eignen sie sich hervorragend, da sie gegenüber chemischen Reaktionen, etwa bei Ammoniak, widerstandsfähiger sind als Stahl. In Küstennähe trotzt Aluminium dem Salzgehalt der Luft und taugt hier bestens als Trapezblech für Dach- und Wandverkleidungen.

Die Nachteile von Trapezblechen aus Aluminium

Die Flexibilität und einfache Formbarkeit sind Segen und Fluch zugleich. Bei Temperaturschwankungen kann es zu Komplikationen kommen. Durch Wärme dehnt sich Aluminium aus und bei Kälte zieht es sich zusammen

Hier spricht man vom sogenannten Flächenausdehnungskoeffizienten. Zwar mag einem der Unterschied wegen seines geringen Umfangs unbedeutend vorkommen, er kann aber erhebliche Folgen für die Stabilität der Dach- und Wandkonstruktion haben. Nicht zuletzt ist auf die Beeinträchtigung der Isolierung und der Dichtigkeit zu achten. Berechnen Sie deswegen unbedingt eine daraus resultierende Differenz oder mögliches Überlappen mit ein. Andernfalls kann es passieren, dass die montierten Schrauben bei Ausdehnung in ihrer Verankerung beschädigt werden und sich infolge einer hohen Belastung lösen, beispielsweise durch einen Sturm. Dies kann die gesamte Konstruktion gefährden.

Bei der Montage des Trapezblechs aus Aluminium ist eine das Abdichten mit Kalotten ratsam. Diese gleichen nicht nur die Ausdehnung des Aluminiums aus, sondern reduzieren auch die Druckstellen von Schrauben am Material. Zusätzlich schützen sie die Bohrlöcher vor Regenwasser und möglichen Verunreinigungen. Das sorgt weiteren Risikofaktoren vor. Des Weiteren sollte berücksichtigt werden, dass bei der Montage keine normalen Schrauben verwendet werden dürfen. Schrauben aus Stahl können Rost ansetzen und dadurch das Aluminium nachhaltig beschädigen. Zwar kann Aluminium im herkömmlichen Sinne nicht rosten, jedoch bei Kontakt mit Rost korrodieren und ohne entsprechende Beschichtung früher oder später beschädigt werden. Im schlimmsten Fall bilden sich Löcher und das Trapezblech wird unbrauchbar. Wir empfehlen daher das Aluminiumblech mit Edelstahlschrauben zu befestigen – diese können nämlich nicht rosten.

Die Vorteile von Trapezblech aus Stahl

Da Stahl – anders als Aluminium – weniger temperaturanfällig ist, dehnt es sich infolge klimatischer Schwankungen geringer aus. In der Produktion ist Stahl günstiger als Aluminium. Zudem liefert Stahlblech den Vorteil, dass für die Montage auf herkömmliche Schrauben gesetzt werden kann und nicht immer Kalotten benötigt werden. Durch seine Widerstandsfähigkeit hält Stahl die Kräfte der Natur deutlich besser aus als Aluminium. Sturmböen oder Schneefall machen unserem Trapezblech aus Stahl selten etwas aus.

Die Nachteile von Trapezblech aus Stahl

Stahl ist deutlich starrer und unflexibler als Aluminium. Hinzu kommt sein hohes Gewicht pro Quadratmeter. Im Schnitt beträgt dort die Last etwa 8 Kilogramm bei einer Dicke von 1 Millimeter. Das führt zu einer aufwendigeren Montage. Zwar ist Stahl in der Herstellung und im Einkauf günstiger als Aluminium, doch das zusätzliche Gewicht muss gegebenenfalls bei der Unterkonstruktion mit eingeplant werden und sorgt so für mehr Aufwand.

Für den Einsatz in der Viehzucht sind Trapezbleche aus Stahl nicht geeignet, da durch die Tiere ätzende Ammoniakdämpfe entstehen können, die das Metall schnell rosten lassen. Ebenso ungeeignet ist der Einsatz von Stahl in Küstennähe, da der hohe Salzgehalt der Luft bei unzureichender Beschichtung schnell zu rosten beginnt.

Fazit: Die Konstruktion entscheidet über das Material

In Anbetracht der Nachhaltigkeit und der Recyclingquote liegt Stahl deutlich vor Aluminium. Stahl weist eine Recyclingquote von etwa 93 % vor, während Aluminium nur zu etwa 52 % wiederverwertet wird. Die geringere Quote bei Aluminium hängt mit der Legierung des Metalls zusammen. Dem Markt stehen etwa 400 verschiedene Legierungen zur Verfügung, wohingegen Stahl als solches ein reineres Produkt ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keinen klaren Sieger gibt, welches Material nun eindeutig besser ist als das andere. Entscheidend für die Wahl des Materials ist die Art der Konstruktion. Bei kleinen und komplexen Bauvorhaben eignet sich Aluminium durch seine Flexibilität und Beständigkeit oft besser als Stahl. Wenn es aber um große Projekte geht, wie etwa bei einer Industriehalle, oder Objekten mit größeren Spannweiten, ist der Griff zu einem Trapezblech aus Stahl dann doch die optimalere Wahl.

Unser Trapezblech-Ratgeber informiert

Sie benötigen Hilfe bei der Wahl des passenden Trapezblechs? In unserem Beitrag „Trapezbleche aus Aluminium oder Stahl?“ erfahren Sie, welche Unterschiede in den Materialien Aluminium und Stahl liegen und welches Material sich wofür besser eignet. Lesen Sie außerdem alles rund um die Vor- und Nachteile von Aluzink. Bei weiteren Fragen bezüglich der Lagerung oder Montage von Trapezblech, finden Sie in unserem Ratgeber die passenden Antworten!